Gesundheit

Ich lege größten Wert auf gesunde und robuste Tiere.

Alle meine Kaninchen werden regelmäßig gegen RHD geimpft.

RHD (Rabbit-Haemorrhagic-Disease) auch als Chinaseuche bekannt, ist eine hochansteckende Kaninchenseuche, die durch den Calicivirus ausgelöst wird. Die Tiere stecken sich untereinander durch direkten Kontakt an. Die Übertragung ist auch durch den Menschen sowie durch Gegenstände wie Käfige, Futtergefäße, Einstreu und Insekten möglich. Die hochansteckende Krankheit führt in den Kaninchenbeständen zu hohen Verlusten oft sterben alle Tiere.

Mögliche Symptome sind Futterverweigerung, Apathie, Fieber, manchmal sterben die Kaninchen ohne vorherige Krankheitsanzeichen. Aus den Nasenlöchern tritt nach dem Tod blutiger Schaum.

Eine Therapie der erkrankten Tiere ist nicht möglich.

Nach der Schutzimpfung sind die Kaninchen für etwa 1 Jahr geschützt.

 

Alle meine Kaninchen werden regelmäßig, mindestens 2 x pro Jahr, nach Kotprobe bei Bedarf  auch öfters, gegen Kokzidien behandelt.

Kokzidiose wird durch Einzeller, die in den Zellen der Darmschleimhaut schmarotzen verursacht. Sie entwickeln sich in einem mehrphasigen Zyklus, an dessen Ende so genannte Oocysten mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese reifen innerhalb von ein bis sechs Tagen in der Einstreu und werden dann als infektionstüchtige Stadien von den Tieren aufgenommen.

Ist die Darmschleimhaut entzündet, kann die Nahrung nicht mehr richtig verdaut werden. Die erkrankten Tiere verlieren an Gewicht und leiden unter schleimigem bis blutigem Durchfall. Jungtiere erkranken am schwersten.

Die Oocysten sind sehr widerstandsfähig und können über Futtergefäße, Käfige und Frischfutter sich weiter verbreiten.

Größtmögliche Sauberkeit ist zur Vorbeugung besonders wichtig.

 

Kaninchen mit Zahnfehlstellungen oder anderen „Missbildungen“ befinden sich nicht in meinem Bestand und würden auch niemals zur Zucht eingesetzt werden.

 

Meine Häsinnen werden max. 3 x pro Jahr gedeckt. Zwischen den Würfen erhalten sie ausreichend Zeit sich zu erholen.

 

Alle Kaninchen die neu in meinem Bestand kommen, setzte ich für 4 Wochen in „Quarantäne“. Sie werden erst mal gegen RHD geimpft und erhalten, nach einer Kotprobe -wenn erforderlich-, eine Behandlung gegen Kokzidien. Die Krallen werden kontrolliert und bei Bedarf gekürzt und die Ohren werden auf Ohrmilbenbefall untersucht. Sind sie nach 4 Wochen gesund und munter und zeigen keinerlei Krankheitssymptome, dürfen sie zu den anderen Kaninchen.